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Achtung fertig Resilienz!

Ein Projekt zur Förderung der Resilienz für Schüler:innen und Lehrpersonen

Hintergrund

Schülerinnen und Schüler aber auch deren Lehrpersonen stehen unter hohem Druck. Die Schülerinnen und Schüler befinden sich im Spannungsfeld zwischen Anforderungen an ihre (Schul-)Leistungen, persönlicher Entwicklung und Peer-Einflüssen. Von den Lehrpersonen wird ebenfalls viel abverlangt. Sie wollen den Bedürfnisse der Schülerinnen und Schülern gerecht werden, sollen gleichzeitig den Lehrplan einhalten und den Eltern Rede und Antwort stehen. Neben all diesen Anforderungen zehren private Herausforderungen und Angelegenheiten an deren knappen Ressourcen. Beide Gruppen werden somit täglich mit vielen und teilweise schwierigen Herausforderungen konfrontiert. Kein Wunder steigt die Anzahl an Burn-Outs bei den Lehrpersonen und klagen immer mehr Jugendliche über Erschöpfung.

 

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, unterstützt der Verein Resilienzförderung Schweiz ein Projekt, dass die Resilienz der Schüler:innen und gleichzeitig  der Lehrpersonen nachhaltig fördern soll. Das Projekt startete im September 2022 als Pilot an der Sekundarschule Muttenz. Die acht 9. Klassen wurden während einer ca. 10-wöchigen Prozesszeit unterstützt, Resilienzförderung im Unterricht zu integrieren. Ziel des Projekts ist es, dass Resilienzförderung niederschwellig und nachhaltig im Unterricht umgesetzt werden kann. Im Oktober 2024 wird das überarbeitete Projekt zum dritten Mal in den 9. Klassen in Muttenz durchgeführt.

 

Ablauf und Elemente

Das Programm besteht aus drei mal zwei Lektionen Input, sowie sechs bis acht Wochen Prozesszeit. Die drei Workshops werden jeweils von einem:r Resilienzexpert:in im Klassenverbund mit den jeweiligen Klassenlehrpersonen durchgeführt. Im ersten Workshop werden theoretische Grundlagen der Resilienz vermittelt sowie interaktiv Übungen und Tools präsentiert, die der eigenen Resilienzförderung dienen. Danach findet eine Prozesszeit von drei bis vier Wochen statt, in denen die kennengelernten Tools selbstständig als Klasse oder Individuum angewendet werden sollen. Dadurch soll die Reflektion über die angewendeten Werkzeuge angestossen werden, um bewusst zu merken, was funktioniert und was nicht. Im zweiten Workshop werden die gemachten Erfahrungen gemeinsam reflektiert und die Teilnehmenden erhalten neue Inputs und Ideen zum Ausprobieren. Auch nach diesen Lektionen sind drei bis vier Wochen Prozesszeit eingeplant. Der Abschluss Workshop beinhaltet eine abschliessende Reflektion und Evaluation des Projektes. Gleichzeitig bezweckt dieser Abschluss, dass die Klasse für sich mit den beteiligten Lehrpersonen Abmachungen trifft, wie sie die gelernten Dinge/Gewohnheiten fortführen möchten.

Zusätzlich zu den beschriebenen Workshops wird versucht, die Lehrpersonen sowie die Eltern und Erziehungsberechtigte der Schüler:innen miteinzubeziehen, da sich gezeigt hat, wie wichtig ein ganzheitlicher Ansatz ist. Für die Lehrpersonen kann besipielsweise eine schulinterne Weiterbildung stattfinden, in der die Grundlagen der Resilienzförderung vermittelt werden. Die Eltern und Erziehungsberechtigten der Jugendlichen können über einen Elternabend involviert werden, an dem über das Projekt informiert und damit ein Anstoss gegeben wurde, dass sie das Thema Resilienz auch zuhause thematisieren. 

 

01

Check-In

Für Lehrpersonen, Eltern und Erziehungsberechtigte

Informieren und orientieren 

  • Einstieg mit Weiterbildung/Referat und/oder Infoveranstaltung

  • Übersicht über Programm geben und gemeinsame Sprache sprechen

03

Take-Off

3 - 4 Wochen Prozesszeit

Ausprobieren und etablieren

  • Selbstverantwortliche Anwendung der vorgestellten Tools im Schulalltag

05

Take-Off

3 - 4 Wochen Prozesszeit

Ausprobieren und etablieren

  • Selbstverantwortliche Anwendung der vorgestellten Tools im Schulalltag

02

Boarding

Workshop mit Schüler:innen und Lehrpersonen

Orientieren und starten

  • Einführung in die theoretischen Grundlagen

  • Diskussion der Relevanz

  • erste Werkzeuge zur Resilienzförderung

04

Stop-Over

Workshop mit Schüler:innen und Lehrpersonen*

Reflektieren und ausrichten

  • Rückblick auf die letzten Wochen

  • Erste Reflexion

  • Einführung von neuen Tools und Übungen 

06

Landing

Workshop mit Schüler:innen und Lehrpersonen

Zusammenfassen und integrieren

  • Rückblick auf die letzten 5 Wochen

  • gemeinsame Reflexion

  • Abmachungen für die Zukunft treffen

*Auf Wunsch kann der Stop-Over Workshop auch durch eine durch den/die Resilienzexpert:in vorbereitete ERG-Lektion ersetzt werden, die von der Klassenlehrperson mit der Klasse durchgeführt wird. 

Durchführung und Finanzierung

Für die Durchführung des Programms ist das Resilienz Zentrum Schweiz beauftragt. 

Die Entwicklung des Pilotprojekts wurde von Éducation21 sowie dem Verein Resilienzförderung Schweiz übernommen. Die aktuelle Weiterentwicklung ab Durchführungsjahr 2025 wird von der Gesundheitsförderung Baselland unterstützt. Interessierte Schulen zahlen pro Klasse einen Beitrag für die Durchführung in der Klasse. Für genauere Informationen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. 

Kontakt

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Resilienzförderung Schweiz

Aeschengraben 16

CH-4051 Basel

Tel.: +41 61 482 04 04​

Email: mail@resilienzfoerderungschweiz.ch

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